- Reiseinformationen
- UNESCO Weltkulturerbe
Amman, die Haupstadt Jordanien steht am Anfang aller Jordanienreisen.
Erleben Sie Amman mit seinen unterschiedlichen und
gegensätzlichen Welten. Zum einen als das alte, geschichtlich
sehr reizvolle Land mit seinen unzähligen Denkmälern, Ruinen
und Sehenswürdigkeiten. Zum anderen zeigt Ihnen Amman aber
auch ein Bild des modernen und sicheren Jordaniens, das nicht
zuletzt durch seine politische Vergangenheit zu einem sicherem
Reiseziel geworden ist. Die Hauptstadt des Haschemitischen
Königsreichs von Jordaniens war noch zur Jahrhundertwende ein
Dorf mit etwa 2000 Einwohnern. Erst mit dem Niedergang Beiruts
konnte sich Amman zu einer wichtigen Handelsmetropole
entwickeln. Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1500 v.
Chr. zurück. Damals hieß die Stadt noch Rabbath Ammon. Sie war
eine Hauptstadt der Ammoniter und wurde dann im 3. Jahrhundert
v. Chr. von dem Ptolomäer Philadelphos erobert und bekam den
Namen Philadelphia. Den Namen behielt sie dann bis ins
römische und byzantinische Zeitalter bei. Aus dieser Zeit
besitzt Amman noch viele Ruinen und Sehenswürdigkeiten. Im
Jahre 1948 wurde Amman mit der Unabhängigkeit des Landes
Hauptstadt von Jordanien. Amman liegt zwischen 750 und 1000 m
und wurde auf 7 Hügeln erbaut, die Jebel genannt werden. Diese
Jebel dienen vor allem auch der Orientierung. Amman ist
verhältnismäßig klein und nur die Namen großer Straßen sind
geläufig. Wenn Sie einen Ammaner nach dem Weg fragen, kann er
meist mit einem Straßennamen weniger anfangen, als mit dem
Namen oder der Nummer des Jebel. Er wird Ihnen einen Bezirk
oder einen nahegelegenen Orientierungspunkt nennen. Dies mag
sich zwar schwierig anhören, funktioniert aber erstaunlich
gut. Der Vorteil Ammans ist die günstige und zentrale Lage
innerhalb Jordaniens, die es ermöglicht, alle
Sehenswürdigkeiten des Landes in einer Fahrzeit von nicht mehr
als 5 Stunden zu erreichen. Die dortige Industrie produziert
Textilien, Tabakwaren, Fliesen, Zement und Lederwaren. Direkt
in der Stadt werden Mehl und andere Nahrungsmittel
verarbeitet. Ferner gilt der Abbau von Phosphat und die
Förderung von Erdöl als wichtige Industriezweige
Auf den nachfolgenden Seiten haben wir eine paar Informationen
zu den Sehenswürdigkeiten unserer Jordanienreisen
zusammengestellt. Sollte Sie weitere Fragen nutzen Sie bitte
unser Kontaktformular oder rufen Sie an Tel 02241-9424211.
Dieses Theater wurde um 150 n. Chr. errichtet und gilt als
wohl wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt. Es erstreckt sich
zu Füßen des Hügels Jebel Ashrafiya und ist das einzige
erhaltene Monument der römischen Stadt von Philadelphia. Es
war mit 6000 Sitzplätzen errichtet worden, die sich über drei
Ränge mit insgesamt 44 Sitzreihen verteilen
Bis 1957 war das Theater zum größten Teil verschüttet. Es
wurde teilweise wieder aufgebaut und dient heute unter anderem
auch wegen seiner hervorragenden Akustik als Freilichtbühne.
Ist ein kleines Theater mit 600 Sitzplätzen aus dem 2.
Jahrhundert n. Chr. Es wurde jüngst restauriert und dient
heute als Stätte für Konzerte und Theateraufführungen.
Sie wurde erst im Jahre 1924 erbaut und löste die bis dahin an
diesem Platz befindliche omayyadische Moschee ab. Die
Hussein-Moschee präsentiert schon das moderne Amman. Besonders
auffällig sind die beiden unterschiedlich hohen Minarette. Sie
flankieren eine zweigeschossige vielfach von Türen und
Fenstern durchbrochene Fassade, die mit einem Abschlussband
aus Muscheln versehen ist. Diese Moschee wendet sich deutlich
von der osmanischen Sakralarchitektur und ihrer Kuppelbauweise
ab. Dies ist sicher auch den politischen Entscheidungen des
Jahres 1924 zuzurechnen
Auf dem Zitadellenhügel, dem Jebel el-Qala, finden Sie die
Stätte frühester Festungswerke. Die Zitadelle selbst ragt weit
über die Stadt hinaus in den Himmel. Zahlreiche Ausgrabungen
zeigen römische, byzantinische und frühislamische Funde. Die
Ausgrabungen dauern immer noch an. Wichtige Bauwerke auf dem
Zitadellenhügel sind der Herkulestempel, der omayyadische
Palastkomplex mit einem monumentalem Torweg sowie eine
byzantinische Kirche.
Diese Ruine befindet sich auf dem Zitadellenhügel und wurde
zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert erbaut. Sie fällt besonders
durch ihre Arabesken – Steinreliefs, die aus gleicher Zeit
stammen – auf. Über die Funktion dieses Bau sind sich die
Wissenschaftler und Archäologen allerdings nicht ganz einig.
Die Meinungen reichen von Moschee über Burg, Schloss bis hin
zur Festung. Der eher äußerlich unscheinbar wirkende Bau birgt
im Inneren eine sehr schmuckvolle Wandgestaltung mit Nischen
und Blendarkaden, in die geometrische oder florale
Dekorelemente eingepasst sind.
Eine hervorragende Sammlung von jordanischen Altertümern aus der Zeit der Frühgeschichte bis ins 15. Jahrhundert befindet sich im Jordanischen Archäologischen Museum. Dieses Museum wurde 1950 eröffnet und ist mittlerweile viel zu klein für die Abertausende Exponate, die es beheimatet. Zu den besonders interessanten Ausstellungsstücken zählen zwei in Jericho gefundene Schädelknochen aus der Jungsteinzeit (zwischen 7500 bis 4000 v. Chr.). An einem Schädel kann man Spuren einer steinzeitlichen Kopfoperation erkennen. Auch kann man ein Kinderskelett in einem tönernen Bestattungsgefäß sehen
Es befindet sich im linken Gewölbeflügel des Römischen Theaters. Unter anderem werden Volkstrachten, Schmuck und kunsthandwerkliche Ausstellungsstücke gezeigt. Die meisten von ihnen sind mehr als 100 Jahre alt.
Dieses Museum befindet sich wie das Jordan Museum of Popular Traditions (Museum für jordanisches Brauchtum), in einem Seitentrakt innerhalb des römischen Theaters. Hier werden das Leben und die Traditionen der Jordanier widergespiegelt. Sie können ein vollständiges Beduinenzelt mit allen Gerätschaften und Utensilien sehen. Außerdem gibt es Musikinstrumente, Webteppiche und -stühle. Gewänder und byzantinische Mosaike werden auch ausgestellt.
In Jordanien gibt es eine schnellwachsende Kunstszene. Auch Künstlerinnen können sich immer mehr etablieren. Künstler aus zahlreichen arabischen Ländern finden in Jordanien heute künstlerische Freiheit und Inspirationen. Das Royal Culture Center und ausländische Kulturinstitute organisieren häufig Kunstausstellungen von ausländischen und jordanischen Künstlern. Hier die wichtigsten und schönste Galerien:
Diese Galerie ist relativ neu in der jordanischen Kunstszene. Sie ist besonders aktiv in der Förderung zeitgenössischer Künstler.
Sie beherbergt eine ständige Sammlung von Vorreitern der
jordanischen Kunstszene sowie von Künstlern aus arabischen
Ländern und einigen westlichen Künstlern.
Baladna Gallery: Hier finden Sie vor allem Gemälde und
Skulpturen.
Diese ist die beeindruckendste unter den zeitgenössischen jordanischen Kunstgalerien. Ursprünglich waren dies mehrere alte Häuser, die renoviert und zu Ausstellungsräumen, einer Druckerei, einer Bücherei, einem Filmvorführraum, einem Skulpturengarten, der sich im Freien befindet, sowie einem Gartencafé umgewandelt wurden.
Sie befindet sich im Intercontinental Hotel und zeigt vor allem Bilder und Fotografien von jordanischen und ausländischen Künstlern. Auch werden Sonderausstellungen zur Glasmalerei durchgeführt. Sie können sich auch Tonwaren, Kunstpostkarten, alte Drucke, Bücher über Jordanien und eine Vielfalt an Geschenkideen in dieser Galerie ansehen.
Hier werden Werke ausländischer und arabischer Künstler gezeigt. Auch gibt es Lyriklesungen. Im Sommer können Sie sich ein Freilufttheaterstück anschauen oder Musikveranstaltungen in einem alten Haus mit Innenhof verfolgen. Ein kleiner angeschlossener Ladenkomplex bietet Kunsthandwerksgegenstände an.